6. Der Handwerker

Die Liebe zum Handwerk und das Unternehmertum liegt wohl in der Familie; Vater, Großvater, Urgroßvater – alle Handwerker mit eigenem Unternehmen. Finanziell betrachtet wäre er zum Beispiel als Sanitär-Installateur vielleicht besser gefahren, aber Marcus Böhm machte seine Leidenschaft zum Beruf. Die kreative Freiheit und der persönliche Bezug zu seinen Kunden ist ihm das verhältnismäßig geringere Einkommen wert. Er liebt seinen Beruf und das merkt man: Marcus ist sympathisch, offen und humorvoll, mit seinen Kunden redet er über alles, was bewegt, bloß kein smalltalk übers Wetter oder der übliche B-Promi Tratsch a la Brigitte. Für Marcus war relativ früh klar, dass er einmal einen eigenen Frisörsalon haben würde. Die harte Schule als jahrelang angestellter Frisör hat ihn darin nur noch bestärkt. »Du musst das machen, worauf Du am meisten Lust hast.« Nur so erreicht man wohl die persönliche Zufriedenheit, die sich auf auf andere überträgt und ein Unternehmen zum Erfolg führt. Marcus Böhm jedenfalls hat dank seiner Ausstrahlung und seinem Talent viele langjährige Stammkunden gewonnen und sein minimalistischer Frisörladen “Turbulenzen” im Westen läuft so gut, dass er bereits über einen größeren Salon nachdenkt. 


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